The Story of the Lindt-Bags
Es begann mit einer Lager-Räumung in Thalwil. Eine Volontärin des Kinderheims NAG beobachtete, wie Werbeplachen der Lindt & Sprüngli entsorgt werden sollten. Da dieses Material äusserst robust ist, entschloss sich die Volontärin es mit der nächsten Kleidersammlung nach Kathmandu ins Kinderheim zu schicken. Sie war sich sicher, dass dort der „neue“ Rohstoff sinnvoll verarbeitet werden würde.
So fanden die Plachen den Weg zur NAG in Kathmandu. Solche Transporte gestalten sich nicht immer einfach. Früher konnte NAG auf die Unterstützung einer Fluglinie zählen, welche Materialtransporte nach Nepal sponserte. Infolge von Sparmassnahmen wurde diese Unterstützung leider gestrichen. So müssen zur Zeit Hilfslieferungen Reisenden (als normales Reisegepäck) mitgegeben werden, welche das Heim in Nepal besuchen.
Aber zurück zu den Plachen. Eine Gruppe von Mädchen sah die ansprechenden Lindorkugeln als gelungenes Sujet auf Einkaufstaschen.
Nach eingehender Beratung über die Art und Weise der Herstellung machte sich die Gruppe ans Werk. Nach Versuchen in der Nähkunst konnte die Produktion in „Serie“ gehen. Nicht immer einfach, denn die Nähmaschinen streiken zwischendurch gerne – infolge mechanischer Mängel, aber meistens infolge fehlender Energie. Für uns kaum vorstellbar mehr als die Hälfte des Tages keinen Strom zu haben. Hier ist es Realität. Mit Notstromgeneratoren versucht man die riesige Lücke zu schmälern. Aber auch die in die Jahre gekommenen Stromerzeuger versagen zwischendurch.
Mit Stolz wir das fertige Produkt präsentiert.